Allgemeines im März
Allgemeines im März
Pflanzung 10. Kalenderwoche
Gehölze für Hecken, Obstbäume, Sträucher und Stauden, die nun langsam aus ihrem Winterschlaf erwachen, werden am besten gleich im zeitigen Frühjahr gepflanzt. Jetzt kann man problemlos sogenannte Wurzelware verwenden, die bedeutend preiswerter ist als Pflanzen im Container oder mit festem Wurzelballen. Sorgfältiges Antreten und durchdringendes Wässern sind nötig, damit alle Hohlräume im Wurzelbereich zugeschlämmt werden. Ein kräftiger Rückschnitt gleicht den beim Roden in der Baumschule entstandenen Verlust an Wurzelwerk wieder aus und sorgt für ein Gleichgewicht zwischen ober- und unterirdischen Pflanzenteilen. Wenn man sämtliche Triebe etwa auf die Hälfte ihrer Länge einkürzt, ist ein sicheres Anwachsen gewährleistet.
Bodenvorbereitung 10. Kalenderwoche
Ist die Erde genügend abgetrocknet und der Boden nicht gefroren, kann man die Beete für die ersten Freilandaussaaten vorbereiten. Die Bodenbedeckung wird abgeräumt und die Erde mit einem Handgrubber bearbeitet. Sandige Böden lassen sich ganz entscheidend mit Bentonit verbessern, dieses feine Tonmehl kann beträchtliche Mengen Wasser speichern und im Wurzelbereich der Kulturpflanzen festhalten.
Wurzelunkräuter 11. Kalenderwoche
Quecken und Giersch, die man als sogenannte Wurzelunkräuter bezeichnet, da sie sich durch unterirdische Ausläufer vermehren, kann man im Frühjahr nur unter Kontrolle bekommen, wenn man sie mit Hilfe einer Grabegabel sorgfältig ausgräbt. Da auch kleinste Stückchen, die noch in der Erde sind, sofort weiterwachsen, muss man über mehrere Monate hinweg immer wieder jäten, sobald der Trieb einige Zentimeter gewachsen ist. In Staudenbeeten oder zwischen niedrigen Gehölzen, dringen die Ausläufer des Giersch oder der Quecken auch in die Wurzelballen ein und lassen sich nur entfernen, wenn man die Kulturpflanzen aus der Erde nimmt.
Pflanzenanzucht 11. Kalenderwoche
War durch lang anhaltenden Dauerfrost ein Bestellen der Beete im Gemüsegarten bisher nicht möglich, empfiehlt es sich, möglichst viele Pflanzen vorzuziehen. So kann man beispielsweise neben den Kopfsalaten auch Schnitt- und Pflücksalate in Töpfen vorkultivieren. Frühkartoffeln, die zum Keimen in Kisten aufgestellt wurden, deckt man mit Erde ab, damit sich zusätzlich zu den Keimen auch gleich Wurzeln ausbilden können. Man achtet darauf, dass vor dem Abdecken die Knollen so gedreht werden, dass die Keime nach oben zeigen und die Kartoffeln nicht zu dicht beieinander liegen.
Nistkästen 11. Kalenderwoche
Mitte März ist der letzte Termin zum Säubern oder Aufhängen von Nistkästen. Damit kein Regen eindringen kann, sollte das Flugloch etwas nach vorn geneigt sein und in Richtung Osten oder Südosten zeigen. Sie müssen so befestigt sein, dass sie selbst bei stärkerem Wind nicht zu schaukeln beginnen und vor dem Zugriff von Katzen und Eichhörnchen geschützt sind.
Jauche 12.Kalenderwoche
Mist von Kleintieren, wie Hühnern, Kaninchen, Ziegen oder Schafen setzt sich auf dem Komposthaufen nur langsam um, kann aber, wenn man ihn verjaucht, einen schnell wirkenden Flüssigdünger ergeben. Gibt man zu dem Mist etwa die doppelte Menge Wasser und stellt das Gefäß möglichst sonnig auf, kann die Jauche vergären und ist nach ca. sechs Wochen einsatzfähig. Einige Handvoll Steinmehl und tägliches Umrühren verhindern eine allzu starke Geruchsentwicklung. Vor der Anwendung wird mit der zehnfachen Wassermenge verdünnt.
Markiersaat 13. Kalenderwoche
Eine Markiersaat, die den Reihenverlauf anzeigt und Hack- oder andere Pflegemaßnahmen ermöglicht, sollte man bei allen langsam keimenden Kulturen anwenden. Möhren und Wurzelpetersilie brauchen beispielsweise etwa drei Wochen bis sich die ersten Triebspitzen zeigen. Zum markieren eigenen sich Radieschen, ab Anfang April auch Schnittsalat. Da beide Pflanzen nur eine kurze Vegetationsdauer haben, räumen sie sehr schnell das Beet und behindern somit die Hauptkultur nicht wesentlich.
Ausaaten 13. Kalenderwoche
Neben einer möglichst sterilen Anzuchterde, ist auch auf die Sauberkeit bei den Aussaatgefäßen zu achten. Krankheitskeime in der Erde können sich lange Zeit halten und schaden unter Umständen den nächsten Saaten. Tontöpfe oder Holzkisten sind besonders gefährdet, Glasschalen lassen sich nicht nur einfach und wirkungsvoll reinigen, sie haben noch den weiteren Vorteil, dass die Erde hierin kaum austrocknen kann.