Allgemeines im Mai
Allgemeines im Mai
Geschrieben von Eberhard ParnitzkeSetzlinge 18. Kalenderwoche
Setzlinge von Kürbis, Tomaten, Sellerie und anderen empfindlichen Gemüsearten, müssen abgehärtet werden, bevor sie etwa Mitte des Monats ins Freiland ausgepflanzt werden. Anfangs wird vor allem gut gelüftet, später kann das Anzuchtkistchen dann an einen schattigen Platz im Freien gestellt werden. Besonders wichtig ist, dass jeder einzelne Setzling noch bis zum Pflanztermin genügend Raum zu seiner Entwicklung bekommt. Treiben sich zu eng stehende Jungpflanzen gegenseitig in die Höhe, leidet deren Qualität in erheblichen Maße.
Kräftige Kürbis-Jungpflanzen
Brennnesseljauche 20. Kalenderwoche
Gute Nährstoffversorgung ist für Zuckermais, Kürbisse und Tomaten die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Anbau. Da diese Gemüse nicht mit den natürlichen Niederschlägen auskommen und zusätzlich bewässert werden müssen, sollte man für sie möglichst abgestandenes Regenwasser bereithalten. Sehr gut bewährt hat sich auch ein regelmäßiges Gießen mit Brennnesseljauche in zehnfacher Verdünnung. Ausgepflanzt oder gesät werden die frostempfindlichen Gewächse um den 20. Mai herum, da nun im allgemeinen nicht mehr mit Kälteeinbrüchen zu rechnen ist.
Spätfröste 20. Kalenderwoche
Geranien, Fuchsien und andere exotische Balkonblumen sollten nicht zu frühzeitig ins Freie kommen, denn bis Mitte Mai können immer noch Spätfröste eintreten, die diese Pflanzen keinesfalls vertragen. Im Gemüsegarten ist bei dem Ausbringen von Tomaten oder Paprika aus dem gleichen Grunde Vorsicht angeraten. Levkojen, einjährige Nelken und Löwenmäulchen können jetzt unbedenklich gepflanzt werden, da sie kurzfristig kühlere Temperaturen vertragen. Stammen die Blumen aus Gärtnereien, sollte man sie vor dem Pflanzen im Freiland einige Tage abhärten.
Pflanzung 20. Kalenderwoche
Im Sommer sind alle Pflanzarbeiten grundsätzlich abends auszuführen, es sei denn, man kann einen regnerischen Tag abwarten. Die neuen Setzlinge würden unter zu starker Sonneneinwirkung nur unnötig geschwächt und große Ausfälle sind sehr oft die Folge. Das Angießen muss stets sehr intensiv geschehen, es geht nicht nur darum, dass der Boden feucht ist, sondern die Pflanzen müssen regelrecht eingeschlämmt werden. Immergrüne Gehölze, die man im Laufe des Frühjahrs gepflanzt hat, sollten an sehr sonnigen Standorten sicherheitshalber schattiert werden. Ein einfaches Lattengerüst auf der Südseite des Baumes, dass man z.B. mit Säcken behängt, setzt die Verdunstung beträchtlich herab und garantiert ein sicheres Anwachsen. In vielen Fällen reicht es auch schon aus, wenn das frischgepflanzte Gewächs täglich mit Wasser besprüht wird.
Nistkästen 20. Kalenderwoche
Vogelnistkästen sind nicht nur durch Katzen gefährdet, auch Eichhörnchen rauben manchen Kasten aus. So reichen einfache Schutzmanschetten, die an die Bäume angebracht werden, nicht aus. Der Nistkasten muss auch durch Zugriffe von oben durch ein weit überstehendes Dach, auf das man am besten noch einige Ringe Stacheldraht nagelt, geschützt werden.
Abhärten 22. Kalenderwoche
Da fast alle Gemüsepflanzen die man im Fachhandel erwerben kann, in Gewächshäusern vorkultiviert sind, müssen Setzlinge von Kürbis, Tomaten, Sellerie und anderen empfindlichen Gemüsearten abgehärtet werden, bevor man sie ins Freiland auspflanzt. Man stellt sie dazu tagsüber ins Freie, abends holt man sie wieder ins Haus. Nachts wird es oft noch so kalt, dass durch einen zu plötzlichen Temperaturschock Wachstumshemmungen ausgelöst werden können. Ähnliches gilt auch für die Sommerblumen in Balkonkästen oder auf Terrassen.