Der Obstgarten im Mai
Bäume retten 19. Kalenderwoche
Neugepflanzte Bäume, die im Mai noch keinen Austrieb zeigen, lassen sich oft noch retten, wenn sie scharf zurückgeschnitten und reichlich bewässert werden. Auch das Einhüllen in Sackleinwand, die man durch mehrmaliges Bespritzen am Tag immer feucht hält, hilft zusätzlich. Die Verdunstung wird dadurch herabgesetzt.
Mulch 20. Kalenderwoche
Als Bodenbedeckung in den Erdbeerbeeten haben sich neben Stroh vor allem Tannen- oder Fichtenstreu bestens bewährt. Hat man selbst keine Fichten im Garten, darf man die Streu allerdings nicht aus dem Wald entnehmen, sondern sollte einen Nachbarn fragen. Als ursprünglich im Wald beheimatete Pflanze, verträgt die Erdbeere diese Art des Mulches besonders gut. Er hilft den Boden zwischen den Reihen unkrautfrei und feucht zu halten. Laub ist als Material zur Bodenbedeckung nicht geeignet, da durch die Fäulnisprozesse bei der relativ raschen Verrottung auch die Erdbeerfrüchte in Mitleidenschaft gezogen würden. Hacken sollte man in Erdbeeranlagen auf keinen Fall, da diese Obstart vor allem oberflächennahe Wurzeln ausbildet, die davon in Mitleidenschaft gezogen würden.
Mulchmaterial Stroh
Keine Fruchtbildung 20. Kalenderwoche
Frisch gepflanzte Obstbäume dürfen im ersten Jahr am neuen Standort keine Früchte ausbilden, da sonst die Kraft zu genügender Wurzelbildung fehlt. Jahrelanger Kümmerwuchs ist oft die Folge. Für Containerware, die über einen genügend großen Wurzelballen verfügt, gilt das allerdings nicht.
Krankheiten 20. Kalenderwoche
Eingetrocknete Äste oder Zweige an jüngeren Obstbäumen deuten oft auf einen Krankheitsbefall hin und sollten bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden, um einer Ausbreitung der Krankheitserreger vorzubeugen.
Trockenperioden 21. Kalenderwoche
Trockenperioden im Mai können zu Ertragseinbußen bei allen Beerenfrüchten führen. Neben einer ständigen Bodenbedeckung, die die Verdunstungsverluste beträchtlich herabsenkt, muss daher eventuell gegossen werden. Durchdringendes Gießen einmal wöchentlich mit der Gießkanne ist dabei sinnvoller, als täglich mit dem Rasensprenger die Pflanzen zu beregnen.
Rieseln 21. Kalenderwoche
Der Fruchtabfall beim Beerenobst (das sogenannte Rieseln) kann neben Wassermangel oder Frostschäden auch auf ungenügende Bestäubung zurückzuführen sein. So ist auf jeden Fall für ausreichende Bewässerung zu sorgen und darauf zu achten, mehrere Sorten anzupflanzen, um eine Fremdbestäubung zu gewährleisten.
Vermehrung 21. Kalenderwoche
Wenn man die Erdbeeren selbst vermehren will, sollte man sich die Ableger mit einem Stab markieren, die von einer Mutterpflanze mit reichem Blüten- und Fruchtansatz stammen. In der Regel sind es nämlich gerade die schlecht tragenden Erdbeeren, die die meisten, aber eben minderwertigen Ableger hervorbringen.
Apfelbaum-Pflaumengespinstmotte 22.Kalenderwoche
Die Gespinste der Apfelbaum-Pflaumengespinstmotte können nach der Blüte ganze Astpartien überziehen. Bei Apfelbäumen bleiben die Schäden meist gering, bei Zwetschen- und Pflaumen können aber die Bäume kahlgefressen werden. Eine Bekämpfung lohnt sich nicht mehr, wenn die Gespinste erst einmal sichtbar sind und vorher sind die Raupen nur schwer auszumachen.
Apfelbaumgespinstmotte befällt auch Pflaumen
Foto: Angela Glaubitz