Allgemeines im Juli
Kräuterjauchen 27. Kalenderwoche 201
Durch regelmäßige Anwendungen von Kräuterjauchen, führt man dem Boden sofort verfügbare Nährstoffe zu und regt die Tätigkeit der Bakterien und anderer Mikroorganismen an, die wiederum die Vitalität, Wuchsfreudigkeit und Abwehrkräfte der Pflanzen positiv beeinflussen. Neben Brennnesseln und Comfrey, die besonders stickstoffreich sind, lassen sich auch alle anderen Wildkräuter verjauchen, die beim Jäten anfallen. Die Jauche sollte wenigstens vierzehn Tage lang gären und während dieser Zeit möglichst täglich umgerührt werden. Bei der Anwendung muss sie etwa mit der zehnfachen Menge Wasser verdünnt werden.
Siehe auch: Brennnessel 376; 465; 674 Comfrey 674
Mücken 28. Kalenderwoche 18
Walnussbäume, die in späterem Alter eine große, aber lichtdurchlässige Krone ausbilden, eignen sich recht gut zur Beschattung einer sonnigen Terrasse. Da Mücken und Bremsen den Geruch der Walnuss nicht mögen, wird man unter ihrem Schatten von diesen Insekten kaum belästigt. Reibt man sich mit einem Blatt die Hände und das Gesicht ein, so vertreibt man damit die obengenannten Plagegeister auch auf Waldspaziergängen oder bei Arbeiten im Garten.
Siehe auch: Mücke 200 Walnuss 200; 267; 292; 316; 623
Hacken 28. Kalenderwoche 19
Regelmäßiges Hacken im Gemüsegarten oder auf den Staudenbeeten hält nicht nur den Wildkrautbewuchs unter Kontrolle, sondern hilft gleichzeitig die Aufwendungen an Gießwasser so gering wie möglich zu halten. Die flache Bearbeitung der Erdoberfläche unterbricht die feinen Risse und Haarröhrchen ( Kapillaren ) im Boden, durch die ein beträchtlicher Teil an Wasser verdunstet. Um die Erde wieder zu schützen sollte man nach dem Hacken ganz dünn mit Rasenschnitt mulchen. Durch sparsamen Umgang mit dem Gießwasser bleibt der Mengenertrag zwar etwas kleiner, als wenn laufend beregnet wird, gerade bei Gemüsen und Früchte wird dies aber mit besserem Wohlgeschmack und längerer Lagerfähigkeit meist mehr als ausgeglichen.
Siehe auch: Hacken 88
Heckenschnitt 29. Kalenderwoche 21
Fallen beim Heckenschnitt dünnere Äste und Zweige an, lassen sich diese entweder kompostieren oder auch direkt als Mulchmaterial in Strauchpflanzungen verwenden. Hat man keinen Häcksler zur Verfügung, um sie zu zerkleinern, kann man sich aus dicken Brettern eine längliche Kiste zimmern und darin den Heckenschnitt mit Hilfe eines angeschärften Spatens kleinhacken.
Siehe auch: Heckenschnitt 112; 199; 635
Kohlgewächse 30. Kalenderwoche 20
Knollenartige Verdickungen an den Wurzeln der Kohlpflanzen sind meist auf die von Schleimpilzen verursachte Kohlhernie zurückzuführen. Die Pilzsporen bleiben mehrere Jahre in der Erde lebensfähig und werden von allen Arten der Kreuzblütler verbreitet. Zu dieser Pflanzenfamilie gehören neben Rettichen und Radieschen auch eine ganze Anzahl von Wildkräutern. Mindestens vier Jahre lang sollten auf einem Beet, auf dem diese Krankheit auftrat, keine Kohlgewächse mehr angebaut werden. Zwiebeln und Lauch als Vorkultur, sowie eine Kalkung zwei Wochen vor der Aussaat üben eine hemmende Wirkung auf die Keimung der Sporen aus. Befallene Pflanzen müssen sofort entfernt und verbrannt werden. Von einer Kompostierung ist in diesem Fall abzuraten.
Siehe auch: Kohlgewächse 158 Radieschen 62; 128; 136; 606 Rettich 62; 128; 157;167; 600; 606